Fliessen in den Leitungen zusätzlich Ströme, dann entsteht ein Magnetfeld, welches sich konzentrisch um den jeweiligen Leiter bildet. Auch dieses Feld „schwingt“ im Takt der Netzfrequenz von 50 Hz. Insbesondere Transformatoren von kleinen Steckernetzteilen erzeugen immens hohe Magnetfelder, welche mit zunehmendem Abstand aber schnell abnehmen. Die Stärke des Magnetfeldes wird in Tesla angegeben, bzw. in Bruchteilen davon, z. B. Nano-Tesla [nT].
Ein netzbetriebener Radiowecker auf dem Nachttisch kann schnell ein Magnetfeld in der Grössenordnung von weit über 1'000 nT ausbilden. Der empfohlene Wert für Schlafplätze liegt bei < 20 nT!
Franz Ulrich
Befinden sich Fahrleitungen von Eisenbahn-, Trolleybus- oder Tramlinie in der Nähe, können auch diese zu hohen Magnetfeldern führen.
Nebst dem Wechselfeld treffen wir auch statische magnetische Felder an, welche z.B. aus Lautsprechern von CD-Playern, Boxen etc. stammen. Diese überlagern das natürliche Erdmagnetfeld (auf welches wir angewiesen sind) und „verzerren“ es.
Armierungseisen in Betondecken, Metallteile am Bett, Federkernmatratzen etc. stören das natürliche Magnetfeld und es kann auf einem Bett ein erhebliches „Magnetfeld-Gefälle“ enstehen.