Sonne und andere Sterne
Unsere Sonne (Bild: NASA Goddard Space Flight Center from Greenbelt, MD, USA, Public domain, via Wikimedia Commons)
Unsere Sonne und andere Sterne
Gemäss der weit verbreiteten Auffassung ist unsere Sonne (wie auch die anderen Sterne) ein thermonuklearer Fusionsreaktor, in welchem durch den immensen gravitativen Druck im Inneren ein Fusionsprozess abläuft. Dabei werden verschieden schwere Wasserstoff-Isotope wie Deuterium und Tritium zu Helium verschmolzen, wobei Energie und Neutronen abgegeben werden: Die Sonne scheint, die Sterne leuchten. Dieses Modell scheint plausibel, wenn die Graviation als hauptsächlich beteiligte Kraft betrachtet wird. Es weist jedoch ein paar Ungereimtheiten auf:
- Das thermonukleare Modell der Sonne ist eine Theorie, nicht gesichertes Wissen
- Die Kernfusion konnte im Labor noch nie nachvollzogen werden
- Die Sonne weist ganz unterschiedliche Temperaturzonen auf (siehe nebenstehendes Bild). Im Kern beträgt die Temperatur viele Millionen Grad Celsius, in der Photospähre (auf der "Oberfläche") beträgt sie noch ein paar Tausend Grad, um in der Koronoa wieder auf viele Millionen Grad anzusteigen. Wie kann das sein?
- Wenn in der Sonne ein kontinuierlicher, nuklearer Prozess stattfindet, warum "sehen" wir nur eine geringe Menge nuklearer Strahlung, die eigentlich viel stärker sein müsste?
- Wie schützen uns Magnetfelder innerhalb der Sonne, und speziell diejenigen die mit Sonnenflecken in Verbindung stehen, vor der Hitze, die im Inneren der Sonne erzeugt wird?
Wie Sterne entstehen
Die Erklärung zur Entstehung von Sternen mit dem Gravitationsmodell (= Standardmodell der Astronomie, oder abgekürzt SM) überspringen wir an dieser Stelle. Vielmehr fragen wir uns, ob die Plasmaphysik ein alternatives Erkärungsmodell bietet.
Wir wissen bereits, dass sich Plasmafäden paarweise als Birkeland-Ströme verbinden, um elektrische Energie effizient zu übertragen. Wenn die Stromdichte genug gross ist, können sich elektromagnetische „Instabilitätspunkte“ bilden. Dort entsteht eine starke Kompressionskraft mit sehr starken magnetischen Feldern, welche die Birkeland-Ströme einschnüren und Materie aus der Umgebung anzieht. Dieser Vorgang wird Pinch-Effekt, Bennett-Pinch oder Z-Pinch genannt. Es bildet sich dort eine Plasmastruktur, die als Plasmoid bezeichnet wird. Diese Struktur hat einen natürlichen Spin (Drehimpuls in eine bestimmte Richtung) und kann man sich bildlich so vorstellen, als würde man auf das Zentrum eines Strudels herabblicken, der alles aus seiner Umgebung aus allen Richtungen in sich hineinzieht: Der Plasmoid wächst und nach diesem Effekt entstehen Riesen-Planeten, Sterne und ganze Galaxien. Infolge der Markulund-Konvektion (siehe nächstes Kapitel) ballen sich die schweren Atome zu einem festen Kern, und die leichteren Elemente bilden eine diesen Kern umgebende Plasmahülle.
Damit ein Strom fliessen kann, müssen Ladungsunterschiede vorhanden sein. Dank der Bildung von Double Layern können solche Ladungsunterschiede aufgebaut und über lange Zeit erhalten bleiben.
Die soeben beschriebenen Effekte können im kleinen Massstab experimentell im Labor nachgebildet werden. Das tolle an der Plasmaphysik ist, dass sie über viele 10er-Potenzen skalierbar ist, nach oben wie nach unten. Was im Labor also gezeigt werden kann, ist auch auf stellarer und mikroskopischer Ebene möglich!
Wir können uns vorstellen, dass das ganze Universum durchzogen ist mit Birkeland-Strömen, bei welchen an bestimmten Stellen Pinch-Effekte auftreten und sich dort Galaxien und Sterne bilden. Der Vergleich mit einer Lichterkette wie z. B. im untenstehenden Bild ist also nicht ganz falsch.
Ein wesentlicher Unterschied des Electric Universe-Modells gegenüber dem Standardmodell der Astronomie ist somit, dass die Sterne nicht „verbrennen“ und ihren Brennstoff allmählich aufbrauchen, sondern die Energie in Form von Elektrizität von aussen zugeführt wird. Diese Energiezufuhr in Form von DC-Strömen (Gleichströmen) kann selbstverständlich schwanken. Dies wäre eine plausible Erklärung der regelmässigen Sonnenzyklen, wie z. B. dem 11-jährigen Sonnenflecken-Zyklus. (Über die Herkunft dieser gigantischen Energiemengen spekulieren die Forscher des EU-Modells nicht; es gibt also auch beim Elektrischen Universum viele offene Fragen)
Erscheinungsformen von Sternen
Die Erscheinungsform eines Sternes wie Grösse, Farbe und Helligkeit hat nicht mit dem Alter zu tun, sondern vor allem damit, in welchem energetischen Zustand bzw. in welchem Plasma-Modus er sich befindet. Je mehr Energie dem Stern zugeführt wird (d. h. je grösser die Stromdichte ist, die auf seine Plasmasphäre einwirkt), desto heller leuchtet er und desto höher ist die Farbtemperatur des ausgestrahlten Lichtes.
Weisse und blaue Sterne befinden sich im Lichtbogen-Modus und weisen auf einen grossen Energieeintrag hin, während sich mattrote und rote Sterne im Glimm-Modus befinden und vergleichsweise wenig Energie im Spiel ist. Unsere eigene gelbe Sonne liegt irgendwo zwischen diesen beiden Extremen. Ein hoher Energieeintrag bedeutet gleichzeitig einen hohen elektrischen Stress. Überschreitet die Stromdichte an der Plasmaoberfläche eines Himmelskörpers eine bestimmte Schwelle, so kann es zu einen elektrischen Durchschlag der ihn umgebenden Double Layer kommen. Aus der Technik ist dieses Phänomen in Form von durchschlagenden Kondensatoren bekannt.
Die nebenstehende Abbildung zeigt ein etwas abgewandeltes Hertzsprung-Russell-Diagramm, bei welchem die Leuchtkraft und die Farbtemperatur nicht vom Alter des Sterns abhängt, sondern von der von aussen zugeführten elektrischen Energie.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen einem Stern und einem (Riesen-) Planet könnte also sein, dass der Stern sich im Glüh- oder Lichtbogenmodus befindet und deshalb von sich aus leuchtet, während der Planet nicht genug Energie erhält und sich deshalb im Dunkel-Modus befindet, also nicht leuchtet. (Die sichtbaren Planeten unseres Sonnensystems leuchten nicht selber, sondern reflektieren das Licht unserer Sonne)
Doppelsterne
Die meisten Sterne, die wir sehen, sind nicht einzelne Objekte, sondern sie bestehen tatsächlich aus zwei oder mehreren miteinander verbundenen Objekten. Wir sollten also eher von Sternsystemen als von Sternen sprechen. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 80 % der Sterne mindestens einen Partner haben, der jedoch oft so schwach leuchtet, dass er nicht gesehen werden kann.
Wenn ein Stern einen zu grossen elektrischen Stress erleidet (die Dichte des zugeführten Stroms also zu gross wird), zerspringt der Stern in zwei (oder mehrere) Teile. Dadurch wird die gesamte Oberfläche vergrössert, wodurch die Stromdichte – also die Stromstärke pro Oberflächen-Einheit – abnimmt; die die elektrische Belastung nimmt ab. Das Ergebnist ist ein Doppelstern-Paar, das wie erwähnt sehr oft beobachtet wird.
Die beiden so entstandenen kleineren Sterne können sich dann physisch nahe kommen und sich schnell umkreisen, wie es bei vielen Doppelsternpaaren beobachtet wurde.
Aus der Biologie kennen wir die Zellteilung als Analogie dazu. Wie im Kleinen, so im Grossen …
Das elektrische Modell der Sonne
Das elektrische Modell der Sonne soll hier nur auf eine stark vereinfachte Weise dargestellt werden; wer mehr darüber erfahren möchte, den verweise ich gerne auf das letzte Kapitel mit Hinweisen zu weiteren Informationen. Weil unsere Sonne „auch nur ein Stern ist“, gilt das Gesagte generell für Sterne.
Stellen wir uns also vor, dass unsere Sonne durch einen gigantischen Birkeland-Strom aus dem Universum gespeist wird. Aus Gründen der Symmetrie und des Drehimpuls muss dieser „elektrische Anschluss“ bei den Polen geschehen. Durch die vorhandene Stromdichte ist festgelegt, dass sich die Sonne derzeit im Glühmodus befindet. Wie dieser Stromfluss gesteuert wird, wer also den Stromregler oder den Ein-/Aus-Schalter betätigt, ist (noch) unbekannt.
Durch diesen interstellaren Stromkreis wird die Sonne permanent elektrisch (positiv) geladen und mit Informationen aus dem Universum versorgt. Durch erkennbare Zyklen der Sonnenaktivität – z. B. der 11-Jahres-Zyklus der Sonnenflecken – ist anzunehmen, dass der Stromfluss nicht konstant ist, sondern gewissen periodischen Schwankungen unterliegt. Abhängig davon, ob die Stromstärke zu- oder abnehmend ist, kehren sich die Vorzeichen der Magnetfelder, welche durch die Sekundär-Ströme entstehen, um (siehe Abbildung rechts). Diese Polaritäts-Umkehrung der Magnetfelder der Sonne werden denn auch beobachtet, können mit dem Standardmodell aber nicht erklärt werden.
Mit dem Modell der elektrischen Sonne können weitere Phänomene erklärt werden (dazu verweise ich auf die Literatur, siehe letztes Kapitel):
- Temperatur-Abfolge der Schichten
- Sonnenflecken
- Sonneneruptionen
- Magnetfelder
Das SAFIRE-Projekt
An der Electric Universe-Konferenz von 2012 wurde die Idee aufgeworfen, das noch theoretische Modell der elektrischen Sonne im Labor im kleinen Massstab aufzubauen und experimentell zu verifzieren. Das SAFIRE-Projekt war geboren. SAFIRE steht für die Abkürzung von Stellar Atmospheric Function in Regulation Experiment. Für weitere Informationen siehe https://safireproject.com und im LENR-Wiki unter https://lenr.wiki (LENR bedeutet Low Energy Nuclear Reactor oder Kalte Fusion).
Tatsächlich endete das Experiment in einem grossen Erfolg, so dass das Projekt mit einer Nachfolge-Organisation kommerzialisiert wird (siehe AUREON, https://aureon.ca). Im ersten Plasma-Versuchsreaktor vom Herbst 2023 gelang es, das radioaktive Element Thorium in nicht radioaktive Elemente zu transmutieren; die Halbwertszeit wurde von 14 Milliarden Jahren auf wenige Minuten verkürzt …