Planeten

Künstlerische Darstellung von Exo-Planeten. (Bild: NASA)

Die Entstehung von Planeten

Die Entstehung von Planeten und Monden kann auf eine ähnliche Weise geschehen wie bei Doppelsternen (siehe vorangehendes Kapitel). Zu hoher elektrischer Stress führt dazu, dass der Mutterstern Material abwirft. Relativ leichtes Plasmagasmaterial wird aus der Äquatorregion des Mutterkörpers in seine Ekliptikebene ausgestossen, und aufgrund der konzentrierten Kräfte an seinen Polen wird von dort festes Material ausgestossen, um zu felsigen Planeten und Monden zu werden.

Die ausgestossene Materie nimmt als Satellitenkörper dieselbe Neigung und Rotationsrichtung an wie der Mutterkörper. Wie später im Kapitel Mythologie weiter ausgeführt wird, deutet vieles darauf hin, dass es im Laufe der Zeit nahe Begegnungen oder sogar Zusammenstösse zwischen Planeten (und anderen Himmelskörpern) gegeben hat und sich gewisse Planeten-Bahnen deshalb verschoben haben. Das ist eine Erklärung dafür, warum die Planeten Erde, Mars, Saturn und Neptun mit 23° bis 28° eine ähnliche Neigung der Rotationsachse aufweisen, die anderen Planeten aber stark davon abweichen (Merkur 0°, Jupiter 3°, Uranus 98°). Die Rotationsachse von Venus  ist um 177° geneigt, das heisst sie dreht sich entgegengesetzt der Erde um ihre Achse. Von Venus wird angenommen, dass es sich um einen von der Sonne eingefangenen Kometen handelt.

Vom Mutterstern ausgestossene Planeten. (Grafik: Tom Findlay)
Neigung der Drehachsen der Planeten. (Bild: NASA / JPL, eigene Bearbeitung)

Für die Vielfalt und Verteilung der Planeten spielt die sogenannte Marklund Konvektion eine wichtige Rolle. Es handelt sich dabei um einen natürlichen elektrischen Prozess, der das Ionisierungspotential verschiedener Elemente einbezieht. Aufgrund des höheren Ionisierungspotenzials schwerer Elemente sind diese am leichtesten durch elektromagnetische Kräfte zu beeinflussen und in den inneren Bereich einer Plasmascheibe zu ziehen.

Unser Sonnensystem mit den kleineren, schweren Planeten innen und den leichten, grossen Gasplaneten aussen. (Grafik: Tom Findlay)

Deshalb befinden sich in unserem Sonnensystem die schweren Planeten (mit einer hohen Dichte, wie Merkur, Venus, Erde und Mars) näher bei der Sonne als die spezifisch leichten Planeten (Jupiter Saturn, Uranus, Neptun), die in weiter entfernten Umlaufbahnen die Sonne umkreisen.

Plasmasphäre der Planeten

Künstlerische Darstellung einer Plasmasphäre. (Bild: NASA, Public domain, via Wikimedia Commons)

Jeder Planet weist eine ihm eigene Ladung auf, und ist umgeben von Plasma, seiner Plasmasphäre. Diese Plasmasphäre wird durch eine Double Layer vom die Sonne umgebenden Solarplasma abgeschirmt. Bei der Erde wird diese Double Layer auch Magnetosphäre genannt, obwohl die beiden eigentlich unabhängig sind voneinander: Die Venus beispielsweise hat nur ein ganz schwaches Magnetfeld, aber eine riesige Plasmasphäre.

Die Form der Plasmasphäre gleicht üblicherweise einem Toroid („Donut“) mit einem langezogenen, tränenförmigen Schweif oder Windsack, der von der Sonne wegzeigt.

Die Plasmasphäre der Venus ist riesig und reicht bis zur Umlaufbahn der Erde! Heute befinden sich die planetaren Plasmaschweife im Dunkelmodus, senden also kein sichtbares Licht aus. Doch  war das immer so? In Alten Zeiten wurde berichtet, dass Venus einen feurigen Schweif und verdrehte Haare hatte. Mehr dazu im Kapitel Mythologie.

Der Heliosphären-Stromkreis

Innerhalb des Sonnensystems, oder genauer in der Heliosphäre, befindet sich der Heliosphären-Stromkreis. Durch diesen sind die Planeten mit der Sonne verbunden. Umgangssprachlich beschreibt die Heliosphäre den „Einflussbereich der Sonne“. Die Heliopause stellt die Grenze dar zum umgebenden Raum des Weltalls; gleichzeitig ist die Heliopause die Double Layer, welche das Solarplasma und das gesamte Sonnensystem elektrisch vom Weltraum trennt. Ebenso weist auch die Sonne selber und jeder Planet eine sie umgebende Double Layer auf, ein Art Isolationsschicht, dank welcher jeder Himmelskörper seine eigene Ladung erhalten kann.

Wiederum zeigt sich der verschachtelte (fraktale) Aufbau des Universums!

Bildlich gesprochen befindet sich die Erde und wir Menschen uns im schützenden und nährenden Schosse unserer Mutter Sonne. Sie versorgt uns mit allem, was wir zum Gedeihen benötigen. Auch die vorhin beschriebenen Schwankungen in der Stärke der Birkelandströme der Sonne gehören dazu, und sie wirken sich auf die Planeten aus, z. B. auf das Klima der Erde (und der anderen Planeten!). Nebst dem 11-jährigen Sonnenflecken-Zyklus gibt es weitere überlagerte Zyklen mit längeren (und evtl. auch kürzeren) Perioden.

Stromkreislauf des Sonnensystems. (Grafik: Tom Findlay)

Es scheint, dass das ganze Universum aus einer Verschachtelung der immer gleichen Bausteine besteht (fraktaler Aufbau).